Das Projekt thematisiert mit seiner spezifischen gefächerten Gebäudeform die Lage zwischen Stadt und Zoo. Zur Stadt dominieren die gestaffelten hölzernen Wände mit den drei charakteristischen runden Öffnungen,
zum Zoo die über Holzlamellen gegliederten fast massstablosen Fassaden, die sich in maximaler Zurückhaltung zeigen und an die camouflierte und getarnte Architektur des Zolli anknüpfen, während sich die Südfassade zum Wohnhaus als PV-Fassade in einem vergleichbaren Habitus zur neuen Fassade des Wohnhauses zeigt. Das Projekt ist als Reitergebäude mit drei Vollgeschossen entwickelt und greift minimal
in den Bestand ein, ist konsequent als CO2-neutrale Intervention ausgelegt und schafft mit den grossen südorientierten PV-Flächen einen hohen Eigenversorgungsgrad an elektrischer Energie. Über die spannungsvolle räumliche Gliederung der Innenräume – immer mit Ausblick für alle in den Zolli – entstehen zukunftsfähige Arbeitsplätze mit einer hohen Aufenthaltsqualität, dazu tragen die authentischen Materialien
und die wertvolle atmosphärische Qualität der Arbeitsplätze bei. Mit einer Low-Tech-Strategie werden Ressourcen und Kosten optimiert und ein weiterer Beitrag zur Reduktion des CO2-Fussabdruckes geleistet.