Die vorgeschlagene Strategie für das vorliegende Projekt ist so einfach wie naheliegend. Eine mäandrierende Form fasst die Topographie, der Geländesprung wird für Keller und Parkierung genutzt, die Erschliessung öffnet sich zum Stettbachrain. Mit dieser einfachen Setzung verbinden sich die Vorteile eines einzigen Volumens mit effizienten Erschliessungen und einer klaren Adressierung und damit wird auch die qualitätsvolle Landschaft in eine spannende Wechselwirkung mit der Architektur gesetzt. Die insgesamt 55 Wohnungen sind über insgesamt vier mit Tageslicht versehene Treppenhäuser erschlossen und sind in der Regel mindestens zweiseitig ausgerichtet. Die eingezogenen Loggien bieten die notwendige Privatheit in dieser dichten Situation. Der Vorschlag folgt dem Verständnis einer zukunftsgerichteten CO2 neutralen Materialisierung, die – in Abstimmung Interpretation des Ortes – zur Strasse über einem eingeschossigen Sichtbetonsockel eine satt gestossene robuste und mit sogenannten Schwedenfarben behandelte Brettschichtschale vorsieht, die über vertikale Vorsatzbretter strukturiert ist, die je nach Blickrichtung rot und grün behandelt ist. Die Umgebungsgestaltung thematisiert die Mehrseitigkeit der Situation und verbindet sich räumlich mit den prägenden Elementen des Ortes. Ein Minimum an versiegelten Flächen schafft mikroklimatisch wertvolle grüne Bereiche und wirkt der Aufheizung entgegen.