Die Primarschule Dübendorf muss das Angebot der Schulräume der Schulanlage «Gockhausen», welche im Jahr 1963 erbaut wurde, den heutigen Raumstandards anpassen um den zukünftigen Schulbetrieb optimal zu ermöglichen. Die räumlichen Defizite sollen in zusätzlichen Räumen eines neuen Erweiterungsbaus kompensiert werden. Zudem sollen in den bereits vorhandenen Schulgebäuden diverse Nutzungs- anpassungen getätigt werden. Die Bestandesbauten sollen in Etappen ebenfalls einer umfassenden Erneuerung unterzogen werden.
Die städtebauliche Setzung des Bestandes, welche als grosse Qualität betrachtet wird, soll grundsätzlich erhalten bleiben. Das Schulhaus soll in dessen Struktur bestehen bleiben und um den Erweiterungsbau – welcher unmittelbar an den Bestandesbau gefügt wird – vergrössert werden. Die Thematik der kammerartigen Raumstruktur der vorhandenen Schule wird aufgegriffen und in den Ergänzungsbau miteingeflochten. Es entsteht eine neue grosszügige Schule mit Kindergarten im Untergeschoss unter einem neuen Dach. In den Raumkammern finden alle geforderten Schulräume ihren Platz. Der Eingang befindet sich neu genau in der Mitte der Primarschule (zurzeit peripher angeordnet) hinter dem gedeckten Pausenraum. Über eine grosszügige Eingangshalle erreicht man über zwei symmetrische Erschliessungskammern sowohl die Schulräume im Erdgeschoss als auch die neu angeordnete Erschliessung in die weiteren Geschosse. Trotz der volumetrischen Erweiterung kommt die neue Schule durch das optimale Platzieren der neuen Erschliessung mit nur einem Treppenhaus aus, so dass alle Fluchtweglängen gut eingehalten werden können.
Im Eingangsgeschoss, sehr zentral situiert und mit öffentlichem Charakter, sind unter anderem die Musikschule, der Mehrzwecksaal und diverse Räumlichkeiten der Lehrpersonen vorgesehen. Im ersten Obergeschoss sind identische Klassenzimmer jeweils in guter Propor- tion in den Ecken situiert. Die dazugehörigen Gruppenräume liegen unmittelbar daneben.